Donnerstag, 22.2.2024, 9:00 Uhr
Moderation
Dipl.-Ing. Marco Schünemann, TPA GmbH, Hamburg
Marco Schünemann…
… ist seit dem Jahr 2022 Bereichsleiter Nord der TPA GmbH. Sein Diplom beschloss er als Diplom-Ingenieur im Bereich konstruktiver Straßenbau und Verkehrswesen an der TU Hannover. Nach dem Studium führte ihn sein Werdegang zur KEMNA BAU Andreae GmbH & Co. KG, wo er in den ersten Jahren als Betriebsleiter einer Asphaltmischanlage tätig war. Wenige Jahre später entwickelte er sich zum Leiter Qualitätssicherung und Technische Entwicklung; hierauf folgte die Leitung der Zentralen Technik und Qualitätssicherung.
Asphaltmischanlagentechnik und Nachhaltigkeit – ein Widerspruch?
Dipl.-Ing. Jan Thomschke, Ammann Asphalt GmbH, Alfeld
Jan Thomschke…
… erlangte erste Kontakte zur Asphaltbranche bereits als Praktikant und Ferienjobber bei der Ammann Asphalt GmbH, bevor er in Kiel Maschinenbau, Fachrichtung Konstruktion und Entwicklung, studierte. Nach Abschluss des Studiums als Diplom-Ingenieur Maschinenbau hat er berufsbegleitet an der Hamburger HFH Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Er sammelte hiernach erste Erfahrungen als Konstrukteur bei der Weinig Gruppe in der Holzindustrie. Im Jahr 2008 wechselte er zur Amman Asphalt GmbH, wo er zuerst als Gruppenleiter in der Neuentwicklung und später als Technischer Leiter tätig war. Asphaltmischanlagen für Europa hat er nicht nur entwickelt, sondern auch an diverse Kunden in vielen Ländern „übergeben“.
Vortragsinhalt
Die ehemals „schwarze“ Asphaltmischanlage entwickelt sich mehr und mehr zur „grünen“ Asphaltmischanlage. Im Bereich der Asphaltmischanlagentechnik gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Lösungen, die den Ausstoß von Emissionen deutlich reduzieren. In dem Vortrag werden diese anschaulich und praxisnah erläutert und anhand von Beispielen gezeigt: „Wie es geht und was möglich ist.“ Das Thema Nachhaltigkeit ist fest in der Asphaltbranche verankert.
Steigerung der Wiederverwendung von Asphalt durch Gütesicherung
Prof.’in Ines Dragon, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Dresden
Prof.’in Ines Dragon…
… promovierte nach ihrem Abschluss als Dipl.-Ing. Bauingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung Verkehrsplanung/Verkehrswegebau an der Technischen Universität Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Professur für Straßenbau. Hier war sie darüber hinaus als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Bevor sie 2019 ihre Professur für das Lehrgebiet Straße- und Tiefbau an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Dresden, erlangte, sammelte sie Erfahrungen als Laborleiterin der EUROVIA Services GmbH, Materialprüfungs- und Vertriebsgesellschaft für Straßenbaustoffe mbH. Hieran folgte ihr Engagement bei der TPA GmbH, Gesellschaft für Qualitätssicherung und Innovation, bei welcher sie die Stelle als Bereichsleiterin, Prüfstellenleiterin und Ausbilderin im Labor in Leipzig innehatte.
Vortragsinhalt
Die Homogenität des aus dem Ausbauasphalt gewonnenen Asphaltgranulats ist ein äußerst wichtiges Kriterium für die weitere Steigerung der Wiederverwendung von Asphalt. Die Gütesicherung der Aufbereitung und Lagerung von Ausbauasphalt verfolgt daher das Ziel, die Homogenität des Asphaltgranulats zu verbessern, indem einheitliche Mindeststandards gesetzt und die einzelnen Schritte der Aufbereitung und Lagerung bewertet werden.
Anwendung von Rejuvenatoren – Erfahrungen und Zukunftsperspektiven
Dr.-Ing. Daniel Gogolin, Ingenieurgesellschaft PTM Dortmund GmbH, Dortmund
Dr. Daniel Gogolin…
… schloss 2006 sein Studium des Bauingenieurwesens an der Ruhr-Universität Bochum mit dem akademischen Grad des Dipl.-Ing. ab, wo er danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Verkehrswegebau tätig war und 2011 promovierte. Im selben Jahr stieg er in die Ingenieurgesellschaft PTM Dortmund mbH als Leiter der RAP Stra-Prüfstelle und Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung ein. Seit 2014 ist er zusätzlich auch Geschäftsführer der PTM Dortmund GmbH. Seine beruflichen Nebentätigkeiten erstrecken sich von Ausbilder für Werkpoliere / geprüfte Poliere der Bauindustrie Nordrhein-Westfalen (Asphaltstraßenbau) über Vorstandsmitglied des Bundesverbands unabhängiger Institute für bautechnische Prüfungen e.V. (bup), Lehrbeauftragter (Straßenbautechnik) an der Universität Duisburg/Essen und Hochschule Ruhr West, Ständiges Mitglied der RAP-Stra-Kommission NRW bis hin zu Ausbilder der Bildungszentren des Baugewerbes (BZB). Weiterhin ist er Mitglied in verschiedenen Gremien der FGSV, bei denen er aktiv mitarbeitet.
Vortragsinhalt
Die Wiederverwendung von Ausbauasphalt ist eine der großen Stärken des Baustoffs Asphalt und spielt im Asphaltstraßenbau gerade hinsichtlich der Thematik Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Durch den wiederholten Einsatz von gealtertem Asphalt bei gleichzeitig steigenden Zugabeanteile von Asphaltgranulat besteht langfristig ein Risiko, die angestrebte Qualität nicht im gewünschten Maße zu erreichen. Ein möglicher Ansatz zur Lösung dieser Problematik könnte u.a. in der Wiederauffrischung des Altbitumens durch Rejuvenatoren liegen.